Soziales Engagement

Hilfs­projekt Casa do Menor.

Die brasilianische Pfarrgemeinde „Sao Miguel Arcanjo“, Miguel Couto / Brasilien, am Slumgürtel um Rio de Janeiro gelegen, und ihre Partnergemeinde St. Peter und Paul in Dieburg, engagieren sich seit 1986, um die Elendssituation der Straßenkinder zu verbessern.Der dort als Pfarrer tätige Italiener Renato Chiera wollte für die Straßenkinder ein Zeichen der Hoffnung und christlicher Nächstenliebe setzen; er gründete den Sozialverein „Casa do Menor“ und richtete Kinderheime für die Straßenkinder ein. Das Projekt versucht, die Elendssituation von Straßenkindern zu verbessern. Auf der Straße lebende Kinder und Jugendliche sollen zu selbstständigen Menschen erzogen werden.

Betreuungs- und Bildungseinrichtungen sowie Werkstätten befähigen die Kinder zu einem eigenverantwortlichen Leben. Die Straßenkinder selbst erfahren dort Heimat und Geborgenheit. In der Betreuung wird jeweils durch ganzheitliche Förderung versucht, die Basis für eine positive Entwicklung ihrer Persönlichkeiten zu legen. Daneben sind ihnen Möglichkeiten zur beruflichen Qualifizierung eröffnet. Das Ausbildungszentrum, die Schule wie auch das Kultur- und Sportzentrum stehen auch den Kindern / Jugendlichen aus der Region offen. Die Arbeit geht somit heute weit über die Betreuung der aufgenommenen Straßenkinder hinaus.

Im gemeinsamen, freundschaftlichen Weg mit „Casa do Menor“ und der Partnergemeinde St. Peter und Paul in Dieburg durften wir in den vergangenen Jahren die Erfahrung machen, dass es richtig und wichtig ist, sich für die Zukunft der Kinder dieser Erde einzusetzen und sich für sie stark zu machen. Das Hilfsprojekt in Brasilien unterstützen wir mit Geld- und Sachleistungen über die Partnergemeinde St. Peter und waren auch schon mehrmals vor Ort, um uns von der Verwendung der Spendengelder zu überzeugen.

Elmar Jung ist Gründer und 1. Vorsitzender von HANDinHAND. Ein Taizé-Welt-Jugend-Treffen 1985 in Chennai, dem damaligen Madras Indien hat sein Interesse an diesem riesigen Land geweckt. Damals fuhr er als deutscher Delegierter zu dem Treffen und lernte Menschen und ihre Lebenswirklichkeit kennen. Seitdem bereist er jährlich, manchmal mehrmals, den gesamten Subkontinent und pflegt dabei viele langjährige, persönliche Kontakte und Freundschaften.

Hilfs­projekt

Indien.

Nahezu alle HiH-Projekte basieren auf solchen Kontakten. Aber nichts anderes ist nötig, als ein offenes Auge zu haben für die Not, die oft nur im Verborgenen zu finden ist. Elmar Jung nimmt sich immer wieder Zeit für neue, spontane Begegnungen und akute Notfälle. Es ist ihm wichtig zu betonen, dass HiH vor allem DORT hilft, wo Menschen in einer Notlage sind und dass HiH vor allem denen helfen möchte, die sonst keine Möglichkeit haben, anderweitig Hilfe zu erhalten. HiH hilft stets unabhängig von religiöser Zugehörigkeit, Kaste oder Klasse, sondern allein nach der Bedürftigkeit des Einzelnen.

Auch das Projekt HANDinHAND unterstützen wir mit Geld und Sachleistungen. Gemeinsam mit Pfarrer Jung haben wir den Kalender 2015 entwickelt. Die Eindrücke und ausdrucksstarke Momente aus dem fernen, fremden indischen Alltag haben auf durch den Kalender den Weg nach Deutschland gefunden. So wurden viele Brücken zwischen unseren so unterschiedlichen Ländern gebaut.

Menschen bei uns in Deutschland haben sich entschlossen, unbürokratisch „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten, nachdem sie durch die Bilder von Elmar Jung die Lebenswirklichkeit der Armen in Indien so unmittelbar miterleben konnten. So ist HANDinHAND unter dem Motto gewachsen: „Leben durch Teilen – Hilfe zur Selbsthilfe in Indien“. Die Würde der Menschen in ihrer Armut, die Strahlkraft ihrer Augen und ihre unbändige Lebensfreude sind zutiefst beeindruckend. Dies ist der wahre und große Reichtum in dem sonst oft so armen Leben auf diesem Subkontinent.

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